Mit dem Blitz-Bus von Moskau bis Wladiwostok

39 Tage auf den Spuren von Dschingis Khan

Eigene Anreise oder Haustürabholung und Transfer zum Flughafen Düsseldorf. Von dort um 06.20 Uhr gemeinsamer Flug mit Aeroflot nach Moskau-Sheremetyevo. Nach der Ankunft um 10.30 Uhr Ortszeit werden Sie am Flughafen von einem unserer Luxus-Class-Reisebusse sowie unserer örtlichen Reiseleitung erwartet. Sie unternehmen nach der Ankunft bereits eine erste Rundfahrt in Moskau zu Ihrer Orientierung. Sie besuchen auch das Museumsdorf Kolomenskoje, das im 14. Jahrhundert gegründet wurde. Schon im 15. Jahrhundert befand sich diese Siedlung im Besitz des Großfürsten von Moskau. Obwohl von dem alten Zarenpalast nichts mehr erhalten ist, lohnt eine Besichtigung der im Jahre 1923 zu einem Freilichtmuseum erklärten Anlage. Vor allem die Christi-Himmelfahrt-Kirche, die größte Zwiebelkirche Russlands, ist ein architektonisches Juwel. Anschließend fahren Sie zum Hotel, in dem Sie die ersten beiden Nächte der Reise verbringen werden. Abendessen und Übernachtung im Radisson Blu Hotel Slavjanskaja.

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der russischen Hauptstadt. Das Stadtgebiet der mit Abstand größten russischen Stadt umfasst heute etwa 1.000 km². Vermutlich hat es hier bereits Ende des 10. Jahrhunderts eine Siedlung gegeben, doch gilt 1147 n. Chr. als das offizielle Gründungsjahr Moskaus. In Moskau spiegeln sich fast alle wichtigen Ereignisse der russischen Geschichte wider. Aber Moskau ist nicht nur eine historische Stadt - sie ist lebendig, bunt und voller Gegensätze. Sie besuchen heute den Ende des 15. Jahrhunderts entstandenen Roten Platz, der nicht nur der Zentralplatz Moskaus, sondern von ganz Russland ist. Ein Muss bei jedem Moskau-Aufenthalt ist der Besuch des Kremls, der politischen Machtzentrale Russlands. Er erstreckt sich über eine Fläche von 28 Hektar und besteht aus mehreren Palästen und Kathedralen. Sie bewundern auch die Schätze der Rüstkammer und haben anschließend Gelegenheit, im an der westlichen Umfassungsmauer des Kremls gelegenen Alexandergarten zu spazieren. Ein weiterer Höhepunkt des heutigen Tages ist der Besuch der Basiliuskathedrale, die in der Mitte des 16. Jahrhunderts unter Iwan dem Schrecklichen gebaut wurde. Anschließend haben Sie noch etwas Zeit zur freien Verfügung, um Ihre Eindrücke zu vertiefen. Da die Besichtigungspunkte des heutigen Tages alle recht nahe beieinander liegen, nutzen wir heute ausschließlich die U-Bahn, da diese Fahrten deutlich schneller sind als mit dem Bus. Eine Fahrt mit der Moskauer Metro ist zudem ein Erlebnis, da zahlreiche Stationen als palastartige Bahnhöfe errichtet wurden. Abendessen und Übernachtung.

Sie setzen die Stadtbesichtigung von Moskau fort, wobei wir heute eine Rundfahrt mit unserem Bus machen. Sie sehen den auf den Lenin- oder Sperlingsbergen liegenden Gebäudekomplex der 1755 gegründeten Lomonossow-Universität, der größten Hochschule Russlands. Von dort entfaltet sich auch das Panorama der 12-Millionen-Einwohner-Stadt. Weiter geht es zum Neuen Jungfrauenkloster, das mit seinen 15 Gebäuden aus dem 16. und 17. Jahrhundert aus der Ferne jedoch eher den Eindruck einer Märchenstadt erweckt. Bei der weiteren Fahrt zeigen wir noch weitere bedeutende Bauwerke Moskaus (jeweils nur von außen). Zum Abschluss unternehmen Sie eine Schifffahrt auf der Moskwa, bei der Sie einige der bereits besuchten Sehenswürdigkeiten aus einer anderen Perspektive wiederentdecken werden. Am Nachmittag fahren Sie von Moskau nach Yaroslavl. Abendessen und Übernachtung im Hotel Ring Premier.

Vormittags besichtigen wir Yaroslavl, das eine Perle des Goldenen Rings ist. Als eines der ältesten Architekturdenkmäler gilt die Kathedrale der Wiederauferstehung des Retters in Pereslavl-Zalessky aus dem Jahr 1152. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Uspensky Kathedrale im Rostov Kreml, die Räume der Prinzen im Uglicher Kreml, das Spasso-Preobrazensky Kloster in Yaroslavl, das Abramiyev Bogojavlensky Kloster in Rostov und die Nikitsky und Troitsky Danilov Klöster in Pereslavl. Wir besichtigen einen Teil dieser Sehenswürdigkeiten – unter anderem das Erlöser-Kloster, das im 16. Jahrhundert zu den größten und reichsten des Landes zählte. Am Nachmittag fahren Sie weiter nach Suzdal. Abendessen und Übernachtung im Hotel Nikolajewskij Posad.

Am Morgen besichtigen Sie Suzdal, das ein wunderbar erhaltenes Stadtensemble hat. Die alte Stadtplanung, eine große Zahl von Denkmälern und einzigartige Museen machen einen Besuch der Stadt so lohnenswert. Wir zeigen Ihnen den aus dem 11. Jahrhundert stammenden Kreml, die Nikolaus-Kirche und das Erlöser-Euthymios-Kloster. Am Nachmittag fahren Sie nach Nizhnij Nowgorod. Abendessen und Übernachtung im Hotel Wolna.

Heute lernen Sie Nischni Nowgorod kennen, mit über 1,2 Millionen Einwohnern die fünftgrößte Stadt Russlands, die von 1932-1990 Gorki hieß, und bis heute eine der wichtigsten Städte Russlands ist. Am Zusammenfluss von Wolga und Oka entstand bereits im Mittelalter ein reges Handelszentrum, das früh eine große strategische Bedeutung erlangte, von der bis heute der mächtige Kreml, einer der größten und besterhaltenen Festungen Russlands, zeugt. Die für die russische Geschichte bedeutsame Stadt entwickelte sich um 1850 zur Drehscheibe des russischen Handels und wurde während der Sowjetzeit zu einer bedeutsamen Industriemetropole. Unter der bekannten Familie Stroganow, die sicherlich zu den bekanntesten und reichsten Kaufmannsfamilien Russlands zählt, setzte eine wirtschaftliche Blütezeit ein, die sich in den prächtigen Bauten der Stadt widerspiegelt. Nischni Nowgorod ist heute ein wichtiges politisches, wirtschaftliches, wissenschaftliches und kulturelles Zentrum Russlands. Es ist der größte Verkehrsknotenpunkt, Regierungszentrum und eines der Hauptziele des Flusstourismus in Russland. Im Stadtzentrum befinden sich Universitäten, Kirchen, Museen und Theater. Nach einer ausführlichen Stadtführung und etwas Freizeit geht es weiter nach Kasan, wo Sie die nächsten beiden Nächte wohnen werden. Abendessen und Übernachtung im Hotel Courtyard by Marriott.

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen von Kasan. Die Stadt liegt an der Wolga, ist die Hauptstadt der Republik Tatarstan und ein wichtiges Zentrum des Islams in Russland. Kasan wurde von den Wolgabulgaren um das Jahr 1005 gegründet. Mit dem Einfall der Goldenen Horde verloren die Wolgabulgaren im 13. Jahrhundert ihre Unabhängigkeit. Der Niedergang der mongolischen Herrschaft führte 1393 zur Bildung des Khanats von Kasan (ca. 1437–1552). Als Hauptstadt des islamischen Khanats entwickelte sich Kasan zur Mitte des 15. Jahrhunderts zu einem wichtigen Handels- und Handwerkszentrum. Die an bedeutenden Handelsrouten gelegene Stadt war für ihre prächtigen Paläste und Moscheen, durch Lederwaren und Goldschmiedearbeiten bekannt. Kasan ist eine sehr kontrastreiche Stadt, die originale russische kulturelle Traditionen und tatarische Mentalität verbindet. Sie besuchen unter anderem die Kul Scharif Moschee, die zweitgrößte Moschee Russlands, die 2005 nach fast 10 Jahren Bauzeit eröffnet wurde. Die Altstadt ist geprägt von Bauten, die nach dem dritten großen Stadtbrand unter Katharina II. geschaffen wurden und den Wohlstand und die Bedeutung der Stadt in imposanten Bauten repräsentieren. Außerdem zeigen wir Ihnen den Kreml der Stadt, der 1552 von Ivan dem Schrecklichen errichtet und 2000 in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen wurde. Auf dem Territorium des Kremls sieht man auch die beeindruckende Kul Scharif Moschee und die orthodoxe Mariä Verkündigungs-Kathedrale. Beide gelten als Symbol für das friedliche Zusammenleben der muslimischen und russisch-orthodoxen Bevölkerung in Kasan und ganz Tatarstan. Am Nachmittag können Sie diese spannende Stadt eigenständig weiter erkunden. Abendessen und Übernachtung im Hotel wie am Vortag.

Die heutige Fahrt führt Sie von Kasan nach Izhewsk. Dabei fahren Sie durch die wasser- und waldreiche Landschaft von Tatarstan. Geprägt ist die Gegend vom Fluss Kama, der durch den Kuibyschewer Stausee seeartig verbreitert wird. Auf der Strecke zeigen wir Ihnen den malerischen Ort Mamadysch, von dem Leo Tolstoi schrieb, dass er diesen als Wohnort Rom, Venedig oder Neapel vorziehen würde, und Jelabuga, wo die Wolgabulgaren bereits im 11. Jahrhundert eine Festung anlegten. Im zweiten Weltkrieg entstand in der Stadt ein Kriegsgefangenenlager, in dem u. a. der Schriftsteller Ottfried Preußler inhaftiert war. Am Abend erreichen Sie Izhewsk. Abendessen und Übernachtung im Hotel Park Inn.

Zuerst besichtigen Sie Izhewsk, das noch heute durch die Waffenindustrie geprägt ist. Sie gilt auch nach der Sowjetzeit (neben Tula) als die „Waffenschmiede Russlands“. Der prominente russische Waffenkonstrukteur Michail Kalaschnikow lebte hier bis zu seinem Tod. Die besonders bekannten Ischmasch-Maschinenwerke produzieren Kleinwaffen und Autos. Ab 1946 wurden in den Ischmasch-Werken die zuvor im sächsischen Zschopau demontierten Motorrad-Fertigungsanlagen des DKW-Werkes wieder aufgebaut. Seit 2015 wird in Izhewsk das russische Auto Lada Vesta gebaut. Darüber hinaus gibt es noch über zehn große Industriebetriebe. In Izhewsk finden Sie aber auch eine Vielzahl religiöser Gebäude, darunter hauptsächlich Kirchen, aber auch Moscheen. Unter den eindrucksvollen religiösen Gebäuden der Stadt (sowohl des Islams als auch des Christentums) besuchen Sie die 1915 fertiggestellte St. Michael-Kirche. Außerdem zeigen wir Ihnen das Tatarenviertel, das hauptsächlich aus traditionellen russischen Holzbauten besteht. Anschließend fahren Sie weiter nach Perm, einer Stadt mit fast einer Millionen Einwohnern, im Uralvorland. Abendessen und Übernachtung im Hotel 4 Elements.

Am Morgen erkunden Sie Perm, die östlichste Millionenmetropole Europas, die noch keine 300 Jahre alt ist und auf die Gründung von Hüttenwerken zur Kupfer- und Silberherstellung zurückgeht. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zum bedeutendsten Handelszentrum der Ural-Region. Ausschlaggebend für die Rolle von Perm waren seine Lage am "Sibirischen Trakt", der wichtigsten Straßenverbindung zwischen europäischem Landesteil und Sibirien, sowie der Flusshafen an der Kama, über die Schiffe zur Wolga und in den Westen des Zarenreichs gelangen konnten. Bis heute ist Perm eine der wichtigsten Industriezentren der Russischen Föderation. Hier befindet sich mit dem Waffenhersteller "Motovilikhinskie zavody" unter anderem eine der größten Rüstungsschmieden des Landes, die aus einer zu Zarenzeiten gegründeten Kanonenfabrik hervorging. 1995 eröffnete das Gulag Museum, das einzige seiner Art auf dem gesamten Territorium Russlands, wo Sie authentische Einblicke in das damalige Lagerleben erhalten. In den Jahrzehnten vor der Revolution war das Provinzzentrum an der Kama offenbar ein ziemlich weltoffener Ort. Damals wurde in der Stadt nicht nur die erste Universität der Uralregion eröffnet. Aus jenen Jahrzehnten sind auch Gotteshäuser verschiedener Minderheiten erhalten geblieben, darunter eine hübsche Tatarenmoschee und eine heute wieder genutzte russlanddeutsche evangelische Kirche. Nach einer Stadtbesichtigung fahren Sie gegen Mittag weiter nach Ekaterinburg. Auf dieser Strecke überqueren Sie am Hauptkamm des Urals die Grenze zwischen Europa und Asien bei Perwouralsk. Am frühen Abend erreichen Sie die Stadt Ekaterinburg, in der Sie zwei Nächte wohnen werden. Abendessen und Übernachtung im Novotel Ekaterinburg.

Nach dem Frühstück starten Sie zur ausführlichen Besichtigung von Ekaterinburg, mit über 1,3 Millionen Einwohnern nach Moskau, Sankt Petersburg und Nowosibirsk die viertgrößte Stadt Russlands, die ihren Namen zu Ehren der Zarin Katharina I. erhielt, aber von 1924–1991 Swerdlowsk hieß. Bereits im Mittelalter entstand an der Stelle eine Siedlung, aber erst im 18. Jahrhundert kam mit der Industrialisierung der große Aufschwung durch die Erlaubnis des Zaren, dass sich dort, nach dem Fund immenser Bodenschätze, metallverarbeitete Betriebe ansiedeln durften. Die bekannteste historische Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Kathedrale auf dem Blut. Sie steht an der Stelle, an der sich bis 1977 das Ipatjew-Haus befand, in dessen Keller in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918 die Bolschewiki den letzten Zaren Nikolaus II. und seine Familie ermordeten. Dieser Ort ist mittlerweile ein Wallfahrtsort für Anhänger der russischen Monarchie. Es gibt in der Stadt noch weitere architektonisch wertvolle Gebäude. Neben der 1739 erbauten Bergkanzlei sind dies mehrere Kathedralen im russischen Stil, deren bekannteste die im 19. Jahrhundert erbaute Christi-Himmelfahrts-Kathedrale ist. Im Stil des sozialistischen Klassizismus wurde das Rathaus erbaut. Bedeutend ist auch das Universitätsgebäude, mehrere Institute und die prächtige Oper vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Hinzu kommen eine Reihe konstruktivistischer Bauten, so das Hotel Issetj und das dahinter befindliche Tschekisten-Städtchen. Außerdem zeigen wir Ihnen das hochmoderne Jelzin Center, in dem sich u. a. das Boris Jelzin Museum befindet. Der ehemalige russische Präsident ist unweit der Stadt geboren. Am Nachmittag besuchen Sie die Klosteranlage von Ganina Yama, ungefähr 15 Kilometer nordwestlich von Ekaterinburg entfernt. Früher befand sich hier die Eisenerzgrube “Vier Brüder“. Dort wurden die Leichen vom Zaren Nikolaus II., seiner Ehefrau Alexandra Fjodorowna und ihrer fünf Kinder in die stillgelegte Grube geworfen. Einen Tag später wurden die Körper wieder geborgen und etwa 3,6 Kilometer weiter südöstlich verbrannt und verscharrt. Im Jahre 2000 wurde in Ganina Jama ein russisch-orthodoxes Männerkloster „Kloster der Heiligen Zarenmärtyrer“ gegründet. Das Kloster ist ein einzigartiges Ensemble, welches aus sieben Holzkirchen besteht und von den Mönchen in eigener Arbeit errichtet wurde. Das Holz dieser Kirchen wurde nur mit Axt und Säge bearbeitet. Die sieben Kirchen sind jeweils einem Mitglied der Zarenfamilie gewidmet. Abendessen und Übernachtung wieder in Ekaterinburg wie am Vortag.

Heute geht es weiter ostwärts, Sie erreichen Westsibirien und erleben die endlos scheinende Natur, geprägt von Sumpflandschaften entlang der großen Flüsse des Gebietes. Tagesziel ist die Stadt Tjumen, die rund eine halbe Million Einwohner große Stadt am Ufer des Flusses Tura – Luftlinie rund 1.700 Kilometer von Moskau entfernt. Das Gebiet von Tjumen ist Bestandteil des Uraler Föderalkreises. Die Tjumener Region erstreckt sich über 1.464.200 Quadratkilometer, womit es das drittgrößte Gebiet in Russland ist. Hier leben die Vertreter von 125 Nationalitäten, darunter 26 kleine Völkerschaften des Nordens. In der Region herrscht ein raues Klima, denn 90 % ihres Territoriums gehören zu den Regionen des Hohen Nordens. Nur 3 % der Gebiete im Süden sind für die Landwirtschaft (Getreide, Gemüse, Futter, Tierzucht, Geflügel) geeignet. In Tjumener Gebiet gibt es mehr als 70.000 Flüsse, die länger als 10 Kilometer sind. Die größten Flüsse sind der Ob und der Irtysch. Nach der Größe des Wasserbeckens ist der Ob der fünftgrößte Fluss der Erde, hinter dem Amazonas, Kongo, Mississippi und La Plata. Seine Länge beträgt 3.650 Kilometer. Die zu drei Vierteln von Taigawald bedeckte Region ist ein Land mit unzähligen Seen, deren genaue Zahl selbst den Fachleuten unbekannt ist. Abendessen und Übernachtung im Mercure Hotel Tjumen.

Am Morgen lernen Sie die Stadt Tjumen kennen. Sie ist eine der ältesten russischen Siedlungen Sibiriens und bereits 1586 als Fort der Kosaken an der Mündung der Flüsse Tjumenka und Tura zum Schutz gegen die kasachischen Steppennomaden gegründet worden. Sie lag damals in der Nähe der alten Hauptstadt Tschingi-Tura des kurz vorher von den Kosaken eroberten Khanats Sibir. Seit dem 17. Jahrhundert war die Stadt ein wichtiger Transitpunkt auf dem Handelsweg von Sibirien nach China. Tjumen wurde Handelszentrum und bedeutendes Handwerkerzentrum mit Schmieden, Glockengießereien, Lederverarbeitung und Seifenproduktion. Seit 1709 gehörte sie zum Sibirischen Gouvernement und 1782 erhielt es die Stadtrechte. Mit dem Bau des ersten Schiffes in Sibirien im Jahr 1838 begann in Tjumen die Flussschifffahrt, zudem wurde eine Bahnlinie nach Ekaterinburg gebaut, wodurch die Stadt Anschluss an die Transsibirische Eisenbahn bekam. Tjumen wurde zum Zentrum für Schiffbau, Holzverarbeitung und Fischfang, auch die Teppichproduktion war stark entwickelt. Jährlich fand hier einer der größten Sommermärkte in Sibirien statt. Im 19. Jahrhundert wurde Tjumen zur Zwischenstation für Umsiedler und Verbannte. Hier wurden sie registriert und an ihre endgültigen Wohnorte in Sibirien verteilt. Im Gebiet von Tjumen konzentrieren sich Russlands Hauptvorkommen von Erdöl und Erdgas. Hier werden 64 % des Erdöls und 91 % des Erdgases gefördert. Sie besuchen die eindrucksvolle Snamenski-Kathedrale, ein hervorragendes Beispiel des sibirischen Barocks, sowie eines der größten Lenin-Standbilder Russlands. Zur Mittagszeit verlassen Sie Tjumen und wir zeigen Ihnen auf dem Weg weiter ostwärts das Geburtshaus von Rasputin, einer der umstrittensten Persönlichkeiten der russischen Geschichte. Von dort fahren Sie weiter nach Tobolsk. Abendessen und Übernachtung im Hotel Slavjanskaja.

Nach dem Frühstück zeigen wir Ihnen Tobolsk im Rahmen einer Stadtführung. Gegründet im Jahr 1587, war Tobolsk einer der ersten asiatischen Vorposten Russlands und wurde später die Hauptstadt Sibiriens. Die russische Kolonisierung Sibiriens begann im 16. Jahrhundert unter Zar Iwan IV., der auch als Iwan der Schreckliche in die Geschichte eingegangen ist. Tobolsk wurde zur Hauptstadt Sibiriens und war später eine Station auf dem Weg Verbannter in die entlegensten Winkel des Russischen Reichs. Der Schriftsteller Fjodor Dostojewski, der zu vier Jahren Zwangsarbeit im nahe gelegenen Omsk verurteilt worden war, legte hier einen Zwischenhalt ein. Russlands letzter Zar Nikolaus II. und seine Familie wurden während des russischen Bürgerkriegs nach Tobolsk verschleppt. Man hielt sie in der Residenz des Gouverneurs gefangen und schaffte sie später nach Ekaterinburg, wo man sie hinrichtete. Eine einzigartige Sehenswürdigkeit von Tobolsk und ganz Sibirien ist der Kreml. Er liegt auf einer steil aufragenden Landspitze hoch über der Stadt. Von diesem Plateau aus hat man eine wunderbare Aussicht auf die vom Wind gezeichnete zentralasiatische Steppe. Die Festungsanlage ist umgeben von weißen Mauern mit spitzen Wachtürmen an jeder Ecke. Das Zentrum im Inneren bildet die 1686 erbaute Sophienkathedrale mit ihren vielen goldenen und blauen Zwiebeltürmen. Links von der Sophienkathedrale erhebt sich der Glockenturm, der 1799 speziell für die Glocke aus Uglitsch erbaut wurde. Neben Dostojewski und der Zarenfamilie ist die Glocke eine weitere, nach Tobolsk verschleppte Berühmtheit. Sie erinnert an die Unruhen in der Stadt Uglitsch im 16. Jahrhundert, die dort nach dem mysteriösen Tod von Dmitri, Sohn von Iwan dem Schrecklichen, ausbrachen. Die Glocke, die den Tod Dmitris verkündete, wurde als Schuldige für die Unruhen ausgemacht, und, nachdem sie sogar ausgepeitscht worden sein soll, ins 300 Kilometer entfernte Tobolsk verbannt. Weiteres Highlight ist die Altstadt, die unterhalb des Kremls am Irtysch liegt. Graue Holzhäuschen mit farbenfrohen Fensterrahmen prägen das Stadtbild und vermitteln einen Eindruck, wie Tobolsk zu Zarenzeiten ausgesehen haben könnte. Im Verwaltungsgebäude des Rajons (Verwaltungsbezirk) Tobolsk wurde die letzte Zarenfamilie gefangen gehalten. Ein kleines Museum erinnert daran. Sehenswert ist auch das wenige Schritte entfernte Haus des berühmten Chemikers Dmitri Mendeljew, der die Grundlagen für das Periodensystem der chemischen Elemente schuf. Am Nachmittag setzen Sie die Reise in südlicher Richtung fort und erreichen am Abend Ischim. Abendessen und Übernachtung im Hotel Lesnaja Skazka.

Am Vormittag lernen Sie Ischim kennen, das heute das östliche Ende der Europastraße 22 ist und in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts als Handelsposten Korkina Sloboda am Fluss Ischim gegründet wurde. Im Jahr 1782 wurde die Siedlung auf Weisung Katharinas der Großen zur Stadt ausgebaut. Ihr wurde das Stadtrecht verliehen und sie erhielt ihren heutigen Namen. Während des russischen Bürgerkrieges war Ischim Zentrum des sibirischen Bauernaufstandes 1921. Die größte Sehenswürdigkeit der Stadt ist die ebenfalls im sibirischen Barock gebaute Erscheinungs-Kathedrale, die Sie selbstverständlich im Rahmen der Stadtführung besuchen werden, genauso wie den für die wirtschaftliche Entwicklung bedeutenden Bahnhof, der den Anschluss an die Transsibirische Eisenbahn schuf. Kommunistische Denkmäler, etwa von Lenin, finden sich vielerorts innerhalb der Stadt. Ein großer Teil der Bevölkerung besitzt außerhalb der Stadt eigene Datschen oder Gärten. Nach der Besichtigung fahren Sie weiter nach Omsk, wo wir Ihnen bereits die ersten Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigen. Abendessen und Übernachtung im Hotel Mayak.

Wir setzen die Stadtbesichtigung der Millionenstadt Omsk fort. Sie wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts durch einen deutschstämmigen Oberstleutnant der russischen Armee als Grenzfestung zum Schutz Russlands gegen Überfälle aus dem Südosten gegründet. Unter Einfluss des Oberbefehlshabers Iwan Iwanowitsch Springer entstand am östlichen Ufer des Flusses Irtysch 1768 eine für die damalige Zeit moderne Festung mit Mauerwerk. Diese verhalf Omsk dazu, als militärisch-strategisch wichtiger Stützpunkt fortzubestehen. Im 19. Jahrhundert war Omsk Verbannungsort für Dissidenten, wie zum Beispiel Fjodor Dostojewskij und die Dekabristen. Durch den Anschluss an die Transsibirische Eisenbahn und die Verlegung vieler Rüstungsbetriebe während des zweiten Weltkrieges wuchs die Bevölkerung der Stadt in wenigen Jahren immens und Omsk gehörte zu den „geschlossenen Städten“ des Landes, die jahrzehntelang für Ausländer tabu war. Über den Hafen am Fluss Irtysch werden Städte in der Taiga nördlich von Omsk versorgt. Omsk ist ein Kunst- und Kulturzentrum und besitzt eine sehenswerte Altstadt mit Fassaden aus verschiedenen Jahrhunderten. Die Nikolaus-Kathedrale (1838–1840) von Wassili Stassow, sowie die Eisenbahn-Akademie von Fredrik Lidvall, der in St. Petersburg das Grand Hotel Europe errichtete, sind einige Beispiele einer architektonisch durch und durch interessanten Stadt. Im Gebiet rund um Omsk findet man bis heute viele Russlanddeutsche, zum Beispiel im Deutschen Nationalkreis Asowo, die in den Kriegsjahren aus der Wolgaregion nach Sibirien und in andere Teile der Sowjetunion verbannt worden waren. Nach der Stadtbesichtigung fahren Sie am späten Vormittag weiter durch die wunderschöne Natur der sibirischen Taiga und der sibirischen Steppe nach Novosibirsk, das Sie am Abend erreichen und wo Sie wieder zwei Nächte wohnen werden. Abendessen und Übernachtung im Hotel Domina.

Heute erkunden Sie Novosibirsk, was übersetzt „Neu Sibirien“ heißt, eine Stadt, die nur auf eine weniger als 130-jährige Geschichte zurückblicken kann, heute aber sowohl die drittgrößte Stadt des Landes ist als auch gleichzeitig zum Dreh- und Angelpunkt der Versorgung des riesigen Landes durch den Anschluss an die Transsibirische Eisenbahn wurde. Novosibirsk liegt 2.700 Kilometer von Moskau entfernt und östlich des Uralgebirges im Süden des ostsibirischen Tieflandes am Fluss Ob an der Kreuzung der wichtigsten Verkehrswege. Diese verbinden seit jeher die russischen Regionen und ermöglichen gegenseitige Wirtschaftsbeziehungen. Heute ist Novosibirsk das größte Geschäfts-, Handels,- Finanz-, Wissenschafts-, Industrie- und Kulturzentrum im asiatischen Teil Russlands. In Nowosibirsk leben die Vertreter von mehr als 120 Nationalitäten. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören mehr als ein Dutzend Museen, die Novosibirsker Gemäldegalerie, der Botanische Garten und auch der schönste und bekannteste Zoo Sibiriens. Ende der fünfziger Jahre entstand rund 30 Kilometer außerhalb der neue Stadtteil Akademgorodok, das Silicon Valley Russlands. Das Wissenschaftszentrum Nowosibirsk ist das Größte in der Sibirischen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften. Abendessen und Übernachtung noch einmal in Novosibirsk.

Nach den erlebnisreichen vergangenen Tagen haben wir für Sie heute ein gemütliches Programm zusammengestellt. Am Vormittag machen Sie eine Schifffahrt auf dem Fluss Ob, einem der längsten Flüsse des Landes, der bei Novosibirsk zu einem großen See aufgestaut wird. Die Silhouette der Stadt vom Wasser aus bietet ganz andere Blickwinkel als Sie am Vortag bei der Stadtführung erlebt haben. Im Anschluss setzen Sie die Reise Richtung Osten fort und fahren weiter nach Kemerowo, mit dessen Besichtigung Sie heute schon beginnen. Abendessen und Übernachtung im Hotel Olymp Plaza.

Nach dem Frühstück setzen Sie die Besichtigung von Kemerowo fort, das Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem Zusammenschluss von sieben Dörfern entstand. Seit 1932 heißt die Stadt Kemerowo und sie ist eine richtige Industriestadt mit vielen Fabrikschornsteinen. Jedoch ist die Stadt gemütlicher als sie zunächst erscheint. Die Kohlevorkommen des Kusnezker Beckens wurden 1721 von Michailo Wolkow entdeckt. Ihm ist ein Platz mit einem Denkmal im Stadtzentrum von Kemerowo gewidmet. Der Abbau der Kohle brachte einen gewissen Wohlstand, der sich in einigen eindrucksvollen Gebäuden im Stadtbild widerspiegelt. Wir besuchen auch das Rote Hügelchen, ein kleines Museumsgelände, das der Entstehung der Kurbass-Industrie gewidmet ist. Durch Kemerowo führt auch die einzige Straße, die Westsibirien mit Ostsibirien verbindet. Im Laufe des Vormittags geht Ihre Reise in Richtung Osten weiter und nach einer interessanten Fahrt durch die sibirische Taiga erreichen Sie am Abend Krasnojarsk. Abendessen und Übernachtung im Hotel Oktjabrskaja.

Krasnojarsk wurde 1628 als Ostrog (hölzerne Festung) mit dem Namen „Krasny Jar“ durch einen Kosakenverband von Andrei Dubenski gegründet, um Jenissejsk vor den Angriffen der Kirgisen zu schützen. Die neu gegründete Siedlung befand sich vier Tagesritte von Jenissejsk entfernt an der Nordgrenze kirgisischer Siedlungen. Die Kirgisen griffen die neue Festung an, konnten sie aber nicht einnehmen. 1690 hatte Russland sich Sibirien endgültig angegliedert, und Krasnojarsk bekam Stadtrechte verliehen. Ein Brand verwüstete 1773 fast die ganze Stadt, nur 30 Häuser blieben verschont. Mit dem Bau der Transsibirischen Eisenbahn 1895, die Krasnojarsk mit dem Zentrum Russlands verband, erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung. Am 6. Dezember 1896 traf der erste Zug der Transsibirischen Eisenbahn in Krasnojarsk ein. Drei Jahre später wurde die 940 Meter lange Eisenbahnbrücke über den Jenissei eröffnet, die auf der Pariser Weltausstellung 1900 ausgezeichnet wurde, und Krasnojarsk wurde zum größten Transportknoten Sibiriens. Auf dem Hügel Karaulnaja oberhalb Krasnojarsks thront die interessante Kapelle Paraskewa-Pjatniza. Ursprünglich befand sich dort ein heidnischer Schrein, später ein Wachturm der Krasnojarsker Festung. In einem ägyptisch anmutenden Gebäude liegt das historische und ethnographische Museum mit einer großen Sammlung alter Fotos von Sibirien, das 1987 als ehemaliges Lenin-Museum eröffnet wurde. Daneben am Jenissei liegt der restaurierte Flussdampfer Swjatitel Nikolai, mit dem Lenin und seine Begleiter stromaufwärts nach Minussinsk in die Verbannung fuhren. Nach der Besichtigung von Krasnojarsk steht heute Ihre erste Zugfahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn dieser Reise an. In der Mittagszeit besteigen Sie einen Zug der „Transsib“ – eine der bekanntesten Zugverbindungen der Welt, die gleichzeitig die Hauptverkehrsachse des asiatischen Russlands und mit 9.288 Kilometern die längste Eisenbahnstrecke der Welt ist. Auf der gesamten Strecke von der Hauptstadt Moskau nach Wladiwostok am Pazifik werden 400 Bahnhöfe passiert und die gesamte Fahrt dauert in der Regel etwa sechs Tage. Sie fahren nur etwa 18 Stunden mit dem Zug in das zwei Zeitzonen entfernte Irkutsk. Wir empfehlen, für die Zugfahrt nur ein kleines Übernachtungsgepäck mitzunehmen. Unser Bus fährt die Strecke leer (und mit Ihrem restlichen Reisegepäck) nach Irkutsk und Sie treffen ihn im Laufe des nächsten Tages wieder. Das Abendessen nehmen Sie im Zug ein. Übernachtung in dem für Sie reservierten Schlafwagenabteil.

Nach über 1.000 Kilometern Zugfahrt und der Ankunft in Irkutsk beginnen Sie den Tag mit einem Frühstück im Hotel, in dem Sie die nächsten drei Nächte wohnen werden. Danach starten Sie zur Besichtigung der Stadt, die wegen ihrer wunderschönen Architektur auch das „Paris Sibiriens“ genannt wird und an den Ufern der Angara liegt, beim Einfluss des Irkut, woher die Stadt auch ihren Namen hat. Die Stadt wurde 1661 gegründet und ist damit 42 Jahre älter als St. Petersburg. Sie war zu verschiedenen Zeiten eine Handelsstadt, in der sich die Handelswege zwischen Russland und China kreuzten. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt zu einem Ort politischer Verbannung. Heute ist Irkutsk ein bedeutendes Kultur-, Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum und eines der beliebtesten Touristenziele in Sibirien. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zerstörte ein Großbrand fast alle bestehenden Holzgebäude, danach entstand in kurzer Zeit ein wunderschönes Ensemble aus prächtigen Bauten der Jahrhundertwende, hauptsächlich aus Stein, teilweise aber auch in der typischen russischen Holzarchitektur, davon einige von beeindruckender Größe für die gut betuchten Kaufmannsfamilien. Wir besuchen auch das Dekabristenmuseum in Irkutsk. Es besteht aus den zwei benachbarten Anwesen der Fürsten S. P. Trubezkoi und S. G. Wolkonski. Das historische Interieur der Häuser beinhaltet einzigartige Schätze – Originalgegenstände aus dem Besitz der Dekabristenfamilien. Nach diesen vielen unterschiedlichen Eindrücken dieser prächtigen Stadt haben Sie Freizeit, um die Stadt noch eigenständig zu erkunden. Am Abend besuchen wir das Quartier 130, das zwar hauptsächlich aus Nachbauten besteht, aber die Holzbauten zur Zarenzeit hervorragend widerspiegelt. In einem Restaurant in diesem sehr lebendigen Viertel laden wir Sie heute zum Abendessen ein. Übernachtung im Hotel Courtyard by Marriott.

Nach dem Frühstück fahren Sie heute das erste Mal zum Baikalsee, dem größten und tiefsten See der Welt, der eine Uferlänge von 2.125 Kilometer hat. Unser Bus bringt Sie am Morgen nach Sljudjanka, wo Sie in einen Zug der alten Bahn steigen, teilweise noch mit Dampflok betrieben, eine frühere Teilstrecke der Transsibirischen Eisenbahn. Eine einmalige Fahrt erwartet Sie, die zum einen durch Architektur- und Landschaftsschutzgebiete führt und außergewöhnliche Blickwinkel und Fotomotive ermöglicht. Zum anderen beinhaltet die Strecke 38 Tunnel, 15 Steingalerien, sowie 248 Brücken und Viadukte – ein beeindruckendes Zeugnis russischer Ingenieurskunst. Nach der Ankunft in Port Baikal fahren Sie mit der Fähre in etwa 15 Minuten nach Listwjanka. Dort haben Sie Gelegenheit, über den Markt zu schlendern, und besuchen anschließend das Baikal-Museum, in dem Sie viele Informationen zu Flora und Fauna dieses einzigartigen Ökosystems erhalten werden. Wir zeigen Ihnen auch die Baikalrobben im Seewasseraquarium. Am späten Nachmittag fahren Sie dann mit unserem Bus zurück nach Irkutsk. Das Programm dieses Tages kann je nach aktuellem Fahrplan des Zuges auch in umgekehrter Richtung durchgeführt werden. Abendessen und Übernachtung im Hotel wie am Vortag.

Heute setzen Sie die Erkundung des Baikalsees fort, allerdings von der Seeseite aus, denn wir unternehmen mit Ihnen eine faszinierende Schifffahrt über den See. Lassen Sie sich von der Sie umgebenden Naturpracht in ihren Bann ziehen. Sie fahren mit dem Schiff zum Dorf Bolschije Koty, eine einstige Goldgräbersiedlung, die nur vom Wasser aus zu erreichen ist. Sie erhalten bei dem Besuch Einblick in die isolierte Lebensweise der Dorfbewohner. Mittelpunkt ist der kleine Dorfladen – ein Ort für Austausch und Begegnung. Nach der Schifffahrt machen Sie am Nachmittag auf der Rückfahrt mit unserem Bus noch eine Besichtigung im Freilichtmuseum in Talzy. Das Museum gehört zu den fünf größten Freilichtmuseen Russlands. Das Gelände ist 67 Hektar groß und beherbergt mehr als 40 Architekturdenkmäler der Holzbaukunst aus den sibirischen Dörfern des 17. Jahrhunderts. Abendessen und Übernachtung zum letzten Mal in Irkutsk.

Nach dem Frühstück machen Sie sich auf in Richtung Mongolei. Da die Strecke bis nach Ulaanbaatar in einem zu weit wäre, fahren Sie heute nur bis Ulan-Ude. Während der Fahrt sehen Sie zum letzten Mal den Baikalsee, genauso auch eindrucksvolle Gebirgsformationen, wie beispielsweise südlich von Baikalsk ein nur auf 1.300 Meter Höhe gelegenes Skigebiet, das trotzdem von November bis Mai als schneesicher gilt. Bei klarem Wetter sehen Sie ebenfalls schon die über 2.000 Meter hohen Berge des Chamar-Daban Gebirges. Außerdem kommen Sie durch Babushkin, eine alte Poststation, die früher auch der östliche Endpunkt der Eisenbahn-Fährverbindung des Baikalsees war, sowie durch Kabansk, ein Winterlager aus dem 17. Jahrhundert an der Route der Teestraße. Am späten Nachmittag erreichen Sie Ulan-Ude, eine weitere Station der Transsibirischen Eisenbahn und die Hauptstadt der Republik Burjatien, sowie ein Ort, an dem westliche und östliche Kulturen miteinander verschmelzen. Der Buddhismus, die russisch-orthodoxe Kirche und der Schamanismus existieren in Ulan-Ude friedlich nebeneinander. Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts war Ulan-Ude das ausschließliche Siedlungsgebiet der Burjaten, einem buddhistischen Nomadenvolk. Die Burjaten waren ursprünglich nomadische Hirten, die kulturell und sprachlich den Mongolen, aber religiös den tibetanischen Buddhisten nahestehen. Ulan-Ude ist dank seiner Lage auf der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt zwischen den Städten Tschita und Irkutsk. Ebenso ist die Stadt der Startpunkt der Transmongolischen Eisenbahn, die durch die Mongolei bis hin zur chinesischen Hauptstadt Peking fährt. In der Stadt gibt es ein großes ethnografisches Museum, das die Geschichte der Völker in diesem Gebiet erzählt, und das wir mit Ihnen besuchen. Abendessen und Übernachtung im Hotel Sagaan Morin.

Heute geht es mit unserem Bus weiter nach Süden. Die hohen Berge, die Sie am Vortag nur aus der Entfernung gesehen haben, können Sie heute bei der Fahrt aus der Nähe betrachten, genauso wie den 165 Quadratkilometer großen Gussinojesee. Im transbaikalischen Selengagebirge liegt die Stadt Kjachta, in der 1727 der Grenzverlauf zwischen dem Russischen Reich und dem Kaiserreich China festgelegt wurde, und die gleichzeitig Grenzort zur Mongolei ist. Am frühen Nachmittag passieren Sie die Stadt Darchan, mit 83.000 Einwohnern die drittgrößte mongolische Stadt, und erreichen am frühen Abend Ulaanbaatar, die auf einer Höhe von rund 1.300 Metern gelegene Hauptstadt der Mongolei. Die nächsten drei Nächte verbringen Sie in der Mongolei – zwei davon in Ulaanbaatar. Abendessen und Übernachtung im Hotel Bayangol.

Am Vormittag lernen Sie Ulaanbaatar bei einer Stadtbesichtigung kennen, das einen spannenden Mix aus traditionsreichen Bauten und hochmodernen Gebäuden darstellt. Zentrum der Stadt ist der riesige Süchbaatar-Platz, auf dem das Reiterdenkmal des namensgebenden Nationalhelden mittig platziert ist, und der von seinem Mausoleum, dem Parlamentsgebäude, dem Opernhaus, sowie der Nationalen Universität und dem Hauptpostamt umrahmt wird. Vor dem Eingang des Parlamentsgebäudes befinden sich große Skulpturen: in der Mitte Dschingis Khan, rechts und links sein Sohn und Nachfolger Ögedei Khan und sein Enkel Kublai Khan, einst Kaiser von China. Einen deutlichen Kontrast dazu bildet das buddhistische Kloster Gandan, das 1838 gegründet wurde, und den Hauptort des mongolischen Buddhismus darstellt. Es ist eines der wenigen original erhaltenen Klöster, die den stalinistischen Terror in der Mongolei überstanden haben. Für den Dalai Lama, das eigentliche Oberhaupt des Klosters, wurde ein Thronsessel neu erbaut. Am Nachmittag bieten wir Ihnen einen Ausflug zum etwa eine Fahrstunde südöstlich von Ulaanbaatar gelegenen monumentalen Dschingis Khan Denkmal, das eine Höhe von 30 Metern hat und auf einem 10 Meter hohen Rundbau ruht, der von 36 Säulen getragen wird. Nach der Besichtigung dieses größten Reiterstandbildes der Welt fahren Sie zurück nach Ulaanbaatar. Abendessen und Übernachtung im Hotel wie am Vortag.

Etwa 60 Kilometer östlich von Ulaanbaatar, im Ring der Granitfelsen, erstreckt sich einer der malerischsten Nationalparks der Mongolei: Gorhi Terelzh. Bis 1995 war das Territorium des Parks Teil des Han-Hengei-Reservats, das nach dem Hengei-Grat benannt ist, der auf den Weiten des Gorha-Terelzh liegt. Der Nationalpark ist bekannt für seine außergewöhnliche Form der Felsen, die sich unter dem Einfluss der menschlichen Fantasie in eine Vielzahl von Kreaturen verwandeln. Es gibt einen schlafenden Dinosaurier, einen Mann mit einem Buch, und die riesige Schildkröte Malchiy-hal — der berühmteste Felsen des Parks, der zu seinem Symbol wurde und nicht nur viele Touristen, sondern auch zahlreiche Filmteams anzieht. Jedes Jahr veranstalten die Einheimischen hier nationale mongolische Wettbewerbe. Im Park befinden sich auch Sehenswürdigkeiten wie der Hagin-Har-Gletschersee, der buddhistische Tempel Aryaabal und die Holzbrücke über dem Fluss Tola. Sie werden auch Kontakt mit einheimischen Nomaden haben. Genießen Sie diesen Tag in dieser wunderschönen Landschaft mit offenen Feldern, wunderschönen Bergen und den frei umherlaufenden Kühen, Pferden und Yaks. Nach der Erkundung des Nationalparks erwartet Sie ein besonderes Erlebnis, denn Sie übernachten heute in einer der landestypischen Jurten. Das Abendessen werden Sie ebenfalls im Nationalpark einnehmen.

Am Morgen treten Sie die Rückreise nach Russland an. Die Strecke kennen Sie von der Hinfahrt drei Tage zuvor. Am Abend erreichen Sie wieder Ulan-Ude. Abendessen und Übernachtung im Ihnen bereits bekannten Hotel Sagaan Morin.

Nach dem Frühstück besuchen Sie das Ethnologische Museum von Ulan-Ude, das in verschiedene Bereiche unterteilt ist und die Vielseitigkeit der Architektur von einfachen zeltartigen Bauten bis hin zu städtischen Holzgebäuden präsentiert. Anschließend fahren Sie nach Tschita, welches Sie am Abend erreichen. Abendessen und Übernachtung im Hotel Montblanc.

Sie beginnen den Tag mit der Besichtigung von Tschita, der Hauptstadt der Region Transbaikalien, die aus einem Winterlager der Kosaken im 17. Jahrhundert entstanden ist, aber erst Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Ausbau der Trasse der Transsibirischen Eisenbahn einen großen wirtschaftlichen und ökonomischen Aufschwung erlebte, und bis heute von großer Bedeutung für die Region ist. Nach der Revolution im 20. Jahrhundert war Tschita für 3 Jahre die Hauptstadt eines nicht anerkannten Staates – der Fernöstlichen Republik. In Tschita sind heute zwei Arten von historischen Gebäuden erhalten und gepflegt: einfache Blockhäuser aus der Dekabristen-Zeit und elegante Stein- und Holzhäuser aus dem frühen 20. Jahrhundert, die im Jugendstil gehalten sind. Zu den ersten gehört das Haus der Frau des Dekabristen Naryschkin – ein bescheidenes Gebäude, in dem die Aristokratin selbst die Wirtschaft führte. Ein herausragendes Denkmal der Jugendstil-Architektur ist das Anwesen des Fotokünstlers Konovalov von 1906. Das Holzhaus Bergut ist durch das einzigartige Dekor bemerkenswert, das für Transbaikalien nicht charakteristisch ist. Eines der spektakulärsten Gebäude der Stadt ist das Haus der Kaufleute mit reich verzierten Fassaden und Kuppeln. Am Nachmittag besteigen Sie erneut die weltbekannte Transsibirische Eisenbahn in Richtung Belogorsk. Übernachtung in einem für Sie reservierten Schlafwagenabteil (wir empfehlen wieder, nur Handgepäck für die Zugfahrt mitzunehmen). Unser Bus fährt die Strecke leer mit Ihrem restlichen Gepäck – Sie treffen ihn am übernächsten Tag in Belogorsk wieder.

Den heutigen Tag verbringen Sie im Zug und diese Fahrt wird sicherlich zu einem weiteren Höhepunkt dieser Reise, denn Sie legen dabei fast 1.500 Kilometer zurück. Entspannen Sie sich etwas von den vielen Eindrücken der letzten Tage, während die Weiten Russlands mit ihren unterschiedlichen Landschaften, sowie kleine Dörfer und größere Orte und Städte an Ihnen vorbeiziehen. Frühstück, Mittagessen und Abendessen im Zug.

Am frühen Morgen erreicht der Zug Belogorsk, wo Sie im Hotel zum Frühstück erwartet werden und noch etwas Schlaf nachholen können. Belogorsk erschien 1860 auf der Landkarte, als die ersten Einwanderer aus der Region Perm an die Ufer des Flusses Tom kamen. Ohne die große Transsib wäre das Dorf verschwunden - wie viele andere. Die Stadt hatte im Laufe der Geschichte verschiedene Namen, aber nur der letzte setzte sich durch. Der Name Belogorsk kommt von der naheliegenden Anhöhe. Trotz ihrer geringen Größe mit nicht mehr als 80.000 Einwohnern ist die Stadt ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Transsib. Von hier aus erreicht man Blagoweschtschensk, Jakutien und die Region Primorje. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Belogorsk sind die schöne Natur der Umgebung, in die wir am Nachmittag einen Ausflug machen werden. Abendessen und Übernachtung im Hotel Vostok 2000.

Mit unserem Bus geht es nach dem Frühstück weiter nach Blagoweschtschensk, das gegenüber der chinesischen Stadt Heihe am Amur liegt und eine der ältesten Städte in Russisch-Fernost ist, da hier ein Goldvorkommen entdeckt wurde, worauf Zar Alexander II. 1858 die Stadtgründung erließ. Im 19. Jahrhundert wurden Wodka-Brauereien gebaut und heute ist die Stadt ein bedeutender Knotenpunkt für den Verkehr auf Straße, Schiene und dem Fluss Amur. In der Stadt befinden sich die älteste Streichholzfabrik und die älteste Flussschule im Fernen Osten. In Blagoweschtschensk gibt es zudem viele Architekturdenkmäler – u. a. das 1909 errichtete Gebäude der ehemaligen Handelsreihen sowie der 1913 im Jugendstil erbaute Bahnhof mit Elementen der russischen Architektur. Im Zentrum finden sich bis heute viele dörfliche Holzhäuser aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, die ganz im Kontrast zu den modernen Hochhäusern in den Außenbezirken stehen und einen interessanten Spannungsbogen in der Stadt erzeugen. Abendessen und Übernachtung im Hotel Asia.

Heute fahren Sie von Blagoweschtschensk fast parallel zum 2.824 Kilometer langen Fluss Amur nach Birobidschan. Auf der Strecke liegen viele Orte mit interessanter Geschichte, wie den durch den Braunkohleabbau groß gewordenen Ort Raitschichinsk, in dem in diesem Zusammenhang früher auch ein Gulag mit bis zu 11.000 Insassen existierte. Je nach Verkehrs- und Wetterverhältnissen machen wir heute einen Abstecher zum Amur, den Sie aber in jedem Fall am nächsten Tag wiedersehen werden. Am späten Nachmittag bzw. frühen Abend erreichen Sie Birobidschan, das Hauptstadt des jüdisch-autonomen Gebietes ist. 1934 beschloss in der damals noch recht jungen Sowjetunion ein eigens geschaffenes Komitee, den Vertretern des jüdischen Volkes freie Flächen im Fernen Osten zuzuweisen. So beginnt die Geschichte eines in Russland einzigartigen autonomen Gebiets, das einzige nach Israel, wo die Juden ein offiziell anerkanntes eigenes Territorium haben. Um die Grenzen zu stärken, wurde das Gebiet entlang der Amur-Eisenbahn ausgewählt, und das Zentrum des neuen Gebiets war die ehemalige kleine Station Tikhonkaya. Dort lebten bis zur Massenumsiedlung der Juden etwa sechshundert Menschen. Bald zogen Tausende von Juden mit ihren Familien und Habseligkeiten hierher. Aber aufgrund der geographischen Lage und des rauen Klimas sind mehr als die Hälfte der Menschen ein Jahr später zurückgekehrt. 1937 erhielt die Siedlung den offiziellen Status der Stadt. Abendessen und Übernachtung im Hotel Zentral'naja.

Nach dem Frühstück lernen Sie Birobidschan kennen, das in erster Linie stolz auf die Regionale Philharmonie ist. Sehenswert ist auch der Theaterplatz mit der sogenannten Gasse der Künste, die mit Blumentöpfen, Treppen und skulpturalen Kompositionen im antiken Stil geschmückt ist. Die Synagoge brannte 1950 ab und wurde erst 1990 durch einen Neubau ersetzt. Viele der ehemaligen Bewohner sind nach Ausrufen des Staates Israel ausgewandert, trotzdem kommt fünf Mal in der Woche die jüdische Tageszeitung „Najlebn“ heraus. Am späten Vormittag fahren Sie weiter nach Chabarowsk, das mit etwa 600.000 Einwohnern eine der größten Städte des Fernen Ostens ist, nahe der russisch-chinesischen Grenze am rechten Ufer des Flusses Amur liegt und nach dem Forscher Jerofej Khabarovs benannt ist. In der fernöstlichen Stadt gibt es etwa dreihundert Tage im Jahr sonniges Wetter. Zu den großen Sehenswürdigkeiten wird die Erlöser-Verklärungskathedrale gezählt, die am Ufer des Flusses und im Zentrum der Stadt steht. Ihre goldenen Kuppeln glänzen in der Sonne und sind von weitem sichtbar. Die Kathedrale erhebt sich über dem steilen Ufer auf 96 Meter und ist die dritthöchste Kirche Russlands. Das älteste Landesmuseum namens Nikolai Iwanowitsch Grodekov nennen die Bewohner selbst "das Grodekowski Museum". Es wurde 1894 gegründet und dort erfährt man viel über die ferne Vergangenheit des Priamurya, die Kultur und Traditionen der indigenen kleinen Völker, die Geschichte der Entwicklung der Region Priamur Russland und die Besonderheiten der fernöstlichen Natur. Nach der Besichtigung der eindrucksvollen Metropole mit ihren breiten Boulevards, den imposanten Profan- und Kirchenbauten, aber auch den Parks mit den Wasserspielen fahren Sie zum Hotel. Abendessen und Übernachtung im Hotel Parus.

Heute werden Sie die letzte längere Etappe der Reise an Bord unseres Busses zurücklegen. Sie erwartet eine Fahrt in südliche Richtung, die oft parallel zum chinesisch-russischen Grenzfluss Ussuri verläuft. Genießen Sie noch einmal, wie die faszinierende Landschaft an Ihnen vorbeizieht. Am frühen Abend erreichen Sie Ussurijsk. Abendessen und Übernachtung im Hotel Ussurijsk.

Der russische Ferne Osten ist eine Region, die bunt und eigenartig ist. Es ist die Heimat von riesigen Wäldern, Geysiren und Vulkanen, und die unberührte Schönheit der Natur zieht alle Besucher in ihren Bann. Weite Teile des Landes sind sehr dünn oder gar nicht besiedelt und die Mehrheit der Bevölkerung konzentriert sich auf die Städte, zu denen Ussurijsk, früher bekannt als das Dorf Nikolskoje, sowie die Städte Nikolsk-Ussurijski und Woroschilow gehören. Ussurijsk liegt etwa 80 Kilometer von Wladiwostok entfernt auf der Prikhankai-Ebene, ist die zweitgrößte Stadt in der Region Primorje und deren Verwaltungszentrum. Die Stadt verdankt ihren Wohlstand dem fruchtbaren Rasdolnaja Tal, und so zeigt auch das Stadtwappen ein Getreidebündel und ungefähr 60 % der gesamten städtischen Industrie entfallen auf die Produktion von Lebensmitteln. Ein Spaziergang durch die Straßen der Stadt bietet interessante Eindrücke von alten Gebäuden, zu denen das Gebäude des ehemaligen Mädchengymnasiums, der erste Stadtrat, Tabakfabrik und das Chinesische Theater gehören. Wir besuchen auch das lokale Naturschutzgebiet und das Observatorium, bevor wir am Nachmittag weiterfahren nach Wladiwostok, dem Endziel unserer Reise, wo Sie gleich mit den ersten Erkundungen der Stadt beginnen. Sie werden von der wunderschönen Lage der Stadt am Pazifik und an den Mündungen der Flüsse Amur und Ussuri begeistert sein. Abendessen und Übernachtung im Hotel Azimut Smart.

Auf Hügeln gelegen und auf drei Seiten vom Meer umgeben, gilt Wladiwostok als eine der ungewöhnlichsten Städte Russlands. Es ist die letzte Station der Transsibirischen Eisenbahn. Die Stadt verbindet die erstaunliche Farbe von Russland-Asien mit der Meeresromantik von langen Fahrten, futuristischen Blicken der Brücken mit der Architektur der Moderne bis zum sowjetischen Konstruktivismus. Der offizielle Status der Hauptstadt des Fernen Ostens ist nicht der einzige Name der Stadt. Sie wird auch „das zweite San Francisco“, „das pazifische Neapel“ und „das russische Istanbul" genannt. Sie setzen heute die Stadtbesichtigung von Wladiwostok fort. Der Triumphbogen für Nicolaus II., der Revolutionsplatz, oder die große Leninstatue werden Sie genauso beeindrucken wie die Gotteshäuser der unterschiedlichen Religionen, wie die orthodoxe Kathedrale der Fürbitte, die katholische Mutter-Gottes-Kirche, oder die Paulskirche, das östlich gelegenste lutherische Gotteshaus der Welt. Ebenfalls sind die modernen Brückenbauten spektakulär, die anlässlich des APEC Gipfels 2012 eröffnet wurden, wie die Russki-Brücke, die mit 1.104 Metern Länge gleichzeitig die größte Spannseilbrücke der Welt ist und deren Bild den 2.000-Rubel-Geldschein ziert. Selbstverständlich werden Sie auch den prächtigen Bahnhof, den Endpunkt der Transsibirischen Eisenbahn, sehen, an dem ein Kilometerstein die 9.288 Streckenkilometer bis Moskau angibt. Ebenfalls steht ein Besuch der Festung auf dem Programm, die Wladiwostok mit einem Steinring mit einer Gesamtlänge von 100 Kilometern umgibt und von 1889 bis 1918 gebaut wurde. Von der Aussichtsplattform der Festung bietet sich ein schöner Panoramablick auf Wladiwostok. Einen weiteren Blick auf die Stadt haben Sie von der Goldenen Brücke, die das Stadtzentrum mit abgelegenen Gebieten am gegenüberliegenden Ufer der Golden-Horn-Bucht verbindet. Am Abend werden Sie zu einem Abschiedsessen dieser einzigartigen Reise erwartet. Übernachtung wieder im Hotel Azimut Smart.

Zuerst zeigen wir Ihnen heute das Ozeanarium, eine Art Meeresmuseum. Dort sehen Sie die Bewohner des Pazifiks, verschiedener Flüsse und Seen, sowie asiatischer und afrikanischer Teiche und andere Tiere. Sie können sowohl eine lebende als auch eine trockene Ausstellung betrachten. Das Ozeanarium umfasst drei Ausstellungshallen mit einer Gesamtfläche von mehr als 1.500 Quadratmetern. Im Meeresaquarium sind Shows mit Delfinen, Belugas, Walrossen, Robben, Pinguinen und Baikal-Nerps zu sehen. Die Aquarien enthalten eine große Artenvielfalt von Fischen und Meeressäugern aus der ganzen Welt, darunter mehrere Haiarten. Auf dem anschließenden Weg zum Flughafen besuchen wir mit Ihnen noch den in der Sonne bunt funkelnden Glasstrand und den Lazurnaya Strand, einem herrlichen Standabschnitt am Pazifik, wo Sie zum letzten Mal den Blick über den Ozean schweifen lassen können, bevor Sie um 13.50 mit Aeroflot von Wladiwostok nach Moskau fliegen (9 Stunden Flugzeit) und anschließend weiter nach Düsseldorf (3 Stunden und 30 Minuten Flugzeit). Rückkunft in Düsseldorf gegen 22.30 Uhr und anschließend individuelle Heimreise oder Rücktransfer zu den Ausgangsorten bzw. nach Hause.