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Das für viele noch unbekannte Albanien mit Stränden, Berglandschaften, Seen, noch unberührten Gegenden und historischen Städten wird seine Besucher in seinen Bann ziehen. Albaniens Geschichte reicht bis zu den Illyrern zurück. Verschiedene Kulturen haben Spuren hinterlassen, so dass das Land eine große Vielfalt architektonischer Monumente und gesellschaftlicher Einflüsse aufweist. Zudem ist es eines der artenreichsten Länder Europas. Siedlungsspuren weisen auf eine über 100.000-jährige Geschichte hin - günstig am Mittelmeer und alten Handelsstraßen gelegen, war das Territorium über Jahrhunderte umkämpft. Erst 1912, nach dem 1. Balkankrieg, wurde Albanien zu einem unabhängigen Staat. Das Land gilt immer noch touristisch als Geheimtipp, obwohl die Zahl der Gäste in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat und auch die Kulinarik spiegelt die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse wider – es ist ein Mix aus mediterraner und orientalischer Küche.
Tirana
Archäologische Funde im Gebiet von Tirana deuten auf erste Siedlungen der Altsteinzeit hin und seitdem muss die Gegend bewohnt gewesen sein - in Dokumenten aus Venedig und des Osmanischen Reiches gibt es Nachweise darüber, aber nicht in Form einer Stadt, sondern jeweils eine Ansammlung von Dörfern oder Gehöften. Als Stadtgründer gilt Sulejman Pascha Bargjini, der 1614 an dieser Stelle eine Karawanserei betrieb, an der heute die gleichnamige Moschee steht. 1920 wurde Tirana zur Hauptstadt des neu geschaffenen Staates Albanien gewählt und ihr Ausbau schnell vorangetrieben. In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Bevölkerungszahl mehr als verdoppelt und so präsentiert sich dem Besucher heute eine sehr moderne Stadt, deren Mittelpunkt der riesige Skanderbeg Platz bildet. Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt hoch zum Hausberg Tiranas, dem 1.613 Meter hohen Dajiti, von dort oben ist der Blick über die Stadt und zum rund 40 Kilometer entfernten Mittelmeer beeindruckend.
Dürres
Die zweitgrößte Stadt Albaniens, direkt am Meer gelegen, hat seit jeher eine hohe strategische Bedeutung. Schon die Griechen siedelten an dieser Stelle, der Bau der Via Egnatia nach Byzanz brachte großen wirtschaftlichen Aufschwung in die Stadt und das einzige römische Amphitheater Albaniens zeugt noch heute von der Anwesenheit der Römer. Normannen, Venezianer und auch Sizilianer nahmen die Stadt wechselweise im 14. und 15. Jahrhundert ein, bis Dürres 1497 für über 400 Jahre unter osmanische Herrschaft gelangte. In der Zeit konvertierten viele Bewohner zum Islam. Die äußerst wechselvolle Geschichte spiegelt sich im Stadtbild wider – Bauten der Römer, aus dem Mittelalter, palastartige Gebäude aus der Zeit der Jahrhundertwende, der bedeutende Hafen, aber auch viel modere Architektur schaffen einen bunten Mix des lebendigen Dürres von heute.
Lezha
Lezha mit seinen rund 15.000 Einwohnern lag früher an wichtigen Handelsstraßen und so gibt es Zeugnisse sowohl griechischer als auch römischer Kultur in diesem Bereich Albaniens - die beeindruckende Ruine der großen Festung oberhalb der Stadt ist Zeugnis der großen Bedeutung. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt, auf das nahegelegene Shkodra und das Meer. 1240 gründeten Franziskaner das erste Kloster Albaniens in der Stadt, rund 150 Jahre später übernahmen die Venezianer die Vorherrschaft und 1444 rief der später zum Nationalhelden erklärte Skanderbeg hier albanische und montenegrinische Fürsten zusammen, um eine Liga gegen die Osmanen zu schaffen. Der Nationalheld starb 1468 und wurde in der St. Nikolauskirche begraben. Nur 10 Jahre später eroberten die Osmanen die Stadt, zerstörten die Kirche und das Grab Skanderbegs und behielten für rund 400 Jahre die Herrschaft inne. 1981 wurde an originaler Stelle ein großes Mausoleum für den Nationalhelden errichtet, was neben der Burgruine die meistbesuchte Touristenattraktion der Stadt ist.
Burgen & Festungen
Burgen und Festungen oder deren Ruinen auf Anhöhen und Bergen sind überall in der Welt Landmarken der Orte von strategischer Bedeutung – so auch in Albanien, einem Land, das über Jahrhunderte stark umkämpft war. Die Festung Kruja stand im Zentrum der Kämpfe der Liga von Lezha unter der Führung des Nationalhelden Skanderbeg gegen die Osmanen und beeindruckt Besucher mit ihrer Größe – die Umfassungsmauer ist rund 800 Meter lang – aber auch mit dem herrlichen Ausblick, der sich von oben bietet. Ganz in der Nähe der heutigen Grenze zu Kroatien befindet sich die Ruine der sagenumwobenen Burg von Rozafa hoch oben auf einem Plateauberg nahe der Stadt Shkodra. Von der Burg selbst sind nur noch Reste zu erkennen, aber die immense Größe der Anlage wird deutlich und die einmalige Aussicht auf die Stadt Shkodra, den Skutrisee, den größten Binnensee der Balkanhalbinsel, und die breiten Flusstäler des Drin und der Buna begeistern alle Besucher.
Butrint Nationalpark
Der Nationalpark ist wunderschön auf einer Halbinsel vor der alten Stadt Butrint gelegen, fast 1.000 Hektar groß, und in diesem befindet sich eine alte Ruinenstadt aus griechisch-römischer Zeit. Die ältesten Funde gehen auf das 10. bis 8. Jahrhundert v. Christus zurück und seit 1992 ist die Ruinenstadt in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die Ruinen der alten Tempel, Villen und Theater, eingebettet in die mediterrane Landschaft direkt am Meer, lassen die Zeit beim Spaziergang nur so verfliegen.
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Staatsform:
parlamentarische Republik
Ländername:
Republika e Shqipërisë (Republik Albanien)
Fläche:
28.748 km²
Einwohner:
2,8 Millionen (2011)
Bevölkerungsdichte:
97,4 Einwohner pro km²
Hauptstadt:
Tirana (418.495 Einwohner)
Größte Stadt:
Tirana (418.495 Einwohner)
Sprache:
Albanisch
Währung:
albanischer Lek (ALL)
Höchste Erhebung:
Maja e Korabit (2.754 Meter)
Längster Fluss:
Drin (285 Kilometer)
Größter Binnensee:
Skutarisee (149 km² - albanischer Anteil)
Küstenlänge:
362 Kilometer
Flora:
Die albanische Flora zählt über 3.221 Arten. Davon sind 489 auf der Balkanhalbinsel endemisch und 40 Arten kommen nur in Albanien vor. In den Niederungen wachsen Palmen, Orangen- und Zitronenbäume. Die tief in das Bergland eingegrabenen Flusstäler sind von Walnuss- und Mandelbäumen gesäumt.
Fauna:
In den Nationalparks gibt es Braunbären, Wölfe, Luchse und Wildschweine. Reiher, Schwäne und Pelikane machen auf ihrem Weg in den Süden oft einen Zwischenstopp in den Lagunen entlang der Küste.
Nationalparks:
Es gibt 15 Nationalparks, wovon der Nationalpark Hotova-Dangell mit 34.361 ha der größte ist
Klima:
subtropisch-mediterranes Winterregenklima (Mittelmeerklima) mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 16 °C
Gründung:
Unabhängigkeit am 28. November 1912 vom Osmanischem Reich
Religion:
Islam (58,79 %) Christen (16,99 %)
Wichtigster Wirtschaftszweig:
Dienstleistungssektor (57,6 %)
Einreisedokumente:
Personalausweis oder Reisepass
Elektrizität:
230 Volt Wechselstrom, Adapter sind nicht erforderlich
Nationalfeiertag:
28. November
Weitere Informationen sowie Reise- und Sicherheitshinweise finden Sie hier ► auf der Website des Auswärtigen Amtes.
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